Nachdem erst kürzlich über eine Schließung von sämtlichen GameStop-Filialen in Deutschland berichtet wurde, hat der US-amerikanische Spielehändler nun Nägel mit Köpfen gemacht: Die Aktivitäten von GameStop werden in Deutschland offiziell beendet.
Vor knapp zwei Wochen tauchten erste Berichte auf, denen zufolge GameStop die Schließung sämtlicher Filialen in Deutschland planen würde. Nun hat die große Handelskette für Videospiele mit Hauptsitz in den USA auch offiziell in einer Pressemitteilung bekannt gegeben: Alle Aktivitäten von GameStop in Deutschland werden beendet.
Damit steht GameStop in Europa unweigerlich vor dem Aus: Während in Deutschland alle Filialen geschlossen werden, gehen die Geschäfte in Italien an einen Mitbewerber über. Somit ist GameStop nur noch in Frankreich tätig – dort aber unter der Marke Micromania. Die GameStop-Läden in Österreich und der Schweiz wurden bereits in der Vergangenheit geschlossen, während die übergeordnete Holding in Luxemburg 2023 aufgelöst wurde.
Mit der Schließung aller Filialen hierzulande endet die GameStop-Ära im deutschsprachigen Raum nach knapp 20 Jahren. Weltweit wird das Unternehmen seine mehr als 4000 Geschäfte aber weiter betreiben – vor allem in den USA, in Kanada und Australien. Aufgrund der rückläufigen Umsätze mit Neu- und Gebrauchtwaren ist der Händler aber auf der Suche nach einem neuen, nachhaltigen Geschäftsmodell.
So konzentriert sich das Unternehmen aktuell auf den Ausbau des Digitalvertriebs. Aber auch ein größeres Angebot von Merchandise-Artikeln und mehr Service-Leistungen stehen ab sofort im Fokus von GameStop.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
Kommentar schreiben