Esports - eine verrückte Welt
Man möge annehmen, dass der Irrsinn bei Esports in den USA begonnen hat und dies ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen.
Von Christoph Miklos am 14.11.2018 - 17:41 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Jeder Irrsin hat einen Beginn
Man möge annehmen, dass der Irrsinn bei Esports in den USA begonnen hat und dies ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Im Prinzip gibt es kaum ein Land auf der Welt, welches nicht für sich proklamiert, den „tipping point“ für die E-Games und den Esport erfunden zu haben. Man kann immer sehr leicht nachvollziehen, wo die ersten Spiele hergestellt wurden und wo sie demnach auch im Handel verkauft wurden. Allerdings hat sich auch dieser Trend sehr stark in den letzten Jahren verändert. Das moderne E-Commerce lässt sich nicht ganz so leicht verifzieren, weshalb es auch zu einem Austausch von Daten gekommen ist. Dies hat aber nur zu weiteren Indizien geführt, die es noch immer nicht möglich gemacht hatten, die Sachlage bis in das kleinste Detail zu beurteilen. Jedenfalls kann man neben den USA auch bestimmte Hochburgen beim Esport in Europa festmachen. Neben Deutschland ist dies aber in einem besonderen Maße Schweden, wo eine richtig große Fan-Basis auf dem Markt entstanden ist. mehr Informationen & openodds.com
Der Ausbau eines neuen Marktes
Die Welt des eSports boomt. Daran besteht auch kein Zweifel. Insbesondere füllen die Events, wo Esport Spiele gespielt werden, mittlerweile Hallen eines Real Madrid Stadions. Vor allem in den nordischen Ländern scheint die verrückte Welt des Esports zurzeit angekommen zu sein. Man kann daraus auch sehr stark ableiten, dass gerade die nordischen Länder für das Wachstum verantwortlich sind. Esports ist ein Spiel, welches die nordischen Spieler lieben. Sie treiben das Wachstum der Branche maßgeblich voran. Allen voran sind hier die beiden Länder Schweden und Dänemark zu erwähnen. Man kann bestimmten Berichten Glauben schenken oder nicht, aber es heißt, dass Schweden und Dänemark der zweit- und drittgrößte eSport-Markt in Europa geworden ist. Wenn man sich die Zahlen von Besucherströmen bei solchen Events einmal etwas näher ansieht, dann weiß man auch, wie man zu dem Schluss gekommen ist. Schweden und Dänemark sind Supermächte im eSport. Die Länder verfügen nicht nur über die weltweit höchste Konzentration an professionellen eSport-Spielern.
Von welchen Summen sprechen wir hier eigentlich?
Die Spieler im Norden gehören auch zu den engagiertesten Spielern weltweit. Ob dies ein weltweites Phänomen geworden ist oder man sich hier ganz einfach von subjektiv zu empfindenden Emotionen hat leiten lassen, weiß man nicht ganz so genau. Jedenfalls sind bestimmte Dinge ganz klar nicht von der Hand zu weisen. Trotz der Größe der Länder sind Schweden und Dänemark der zweit- und drittgrößte eSport Markt in Europa, der nur von Russland übertroffen wird. Diese Fakten sollen laut einem neuen Bericht von Paypal aber Bestand haben und wurden auch mit Hinweisen von anderen Anbietern am Leben gehalten. Sie können die Zahlen nun hinnehmen oder abweisen. Es bleibt Ihnen selbst überlassen. Auch die Zahlen sind recht beeindruckend, denn man spricht hier von Dutzenden Millionen, die alleine der schwedische Markt für die Unternehmen bereithält. Auch in Dänemark gibt es ähnliche Angaben für die Umsatzzahlen. Finnland liegt nicht weit dahinter und belegt mit einem Gesamtverbrauch über einem Dutzend Millionen EUR auch einen hohen Rang im internationalen Wettbewerb. Die Zahlen beziehen sich auf Tickets und Produkte im Zusammenhang mit eSports sowie auf Sponsoring und Markenprofilierung. Der Verkauf von Computer- und Konsolenspielen wird nicht berechnet und ist in den Zahlen also noch gar nicht erfasst. Während der europäische Markt voraussichtlich seinen Höchststand erreichen wird, wird der schwedische Markt nach Angaben des Berichts weiterhin sehr stark wachsen. Es wird hier auch prognostiziert, dass die Schweden bis Ende nächsten Jahres den Markt und sein Wachstum noch weiter verstärken wird.
Welche Spielearten domninieren den Markt Auch beim Esport dominiert der Ball. Bei allen Esports im Vergleich dominiert ganz klar der Fußball. Aus diesem Grund ist auch die Präsenz so bekannter Spiele wie Fifa so stark auf dem Markt. Fußball ist der am schnellsten wachsende Sport der Welt. Live-Videospiele können hier auch mit einer tollen Grafik punkten. In zunehmendem Maße erweisen sich die Auswirkungen für die Beteiligten jedoch als schädlich. Während die digitale Revolution die Art, wie wir einkaufen, chatten, uns mit anderen Menschen verabreden und diese Menschen kennenlernen, weitgehend verändert hat, dann hat das natürlich auch einen enormen Einfluss auf die Art, wie wir etwa den Fußball genießen. Wir liegen natürlich noch sehr weit entfernt von dem Punkt, wo wir selbst einen entsprechenden Zahlenfluss optimieren können und können sicher sein, dass die Menschwen auch weiterhin in die Stadien strömen, um die Stars um Ronaldo und Messi live spielen zu sehen. Allerdings belegen auch schon ganz klar die Zahlen der Besucher in Stadien und Hallen, wo Esports Events gezeigt werden, das Ausmaß einer neuen Revolution. Von Fußball über Cricket bis Golf sind es immer noch dieselben alten Sportarten, die einen Zuschauer begeistern. So ist einfach weiterhin der Reiz sehr groß, den Ball in ein Loch zu schießen und dieser Reiz überträg sich dann eben auch auf die Esports.
ESports bestehen aus einer Vielzahl von Videospielen, für die der Nutzer auch besonders flinke Finger und ein schnelles Gehirn benötiget, um erfolgreich zu sein. Wie bei den traditionellen Sportarten verfolgen die Fans die Mannschaften, schauen sich die Spiele an und besuchen sogar das Pokalfinale. Heute gibt es auch ganze Mannschaften, bei denen ähnlich große Beträge fließen können wie bei den echten Deails der Stars wie Ronaldo. Man zählt heute in den Ligen weit über 500 Esports Turniere weltweit. Dabei kommt es auch zu regelmäßigen Treffen der Mannschaften, wo man auch Tausende Zusehen in den Hallen sehen kann. Zudem werden viele dieser Esports Events auch live im Internet gezeigt. Manche Esports Events sind auch zahlungspflichtig. Es gibt Spieler aller Zeiten, obwohl nur wenige Spieler aus dem gleichen Land sind, für das sie in Fakten auch spielen. Man befindet sich damit aber auch scheinbar in sehr guter Gesellschaft, denn immerhin geht es um viel Geld, wo die Spieler auch eingekauft werden müssen. Tatsächlich sind sehr oft auch heimische Spieler noch nicht gut genug, um auf der obersten Ebene anzutreten. Aus diesem Grund werden dann eben ganz einfach neue Spiele aus anderen Märkten eingekauft.
Neue Esports Ligen auch von traditionellen Vereinen
Fußballclubs wie Manchester City haben bereits angefangen, Fifa-Stars zu unterzeichnen, die Spieler des virtuellen Spiels sind. Die ehrgeizigsten Vereine wie Paris Saint-Germain haben eine Reihe von Spielern in verschiedenen eSports, darunter League of Legends, angemeldet. Der Gedanke ist einfach. Man möchte hier bereits auch junge Spieler anlocken und ihnen ein Gefühl der Identifikation anbieten. Die nächste Generation von Fans wird aus dem digitalen Spiel kommen. Häufig erfolgt die erste Interaktion eines jungen Menschen mit einem professionellen Fußballverein durch das Fifa-Spiel und so sind eSports ein riesiges Reservoir für zukünftige Einnahmen. Viele Manager bei den Vereinen versuchen die hohen Summen auch damit zu argumentieren, dass man eben auf diese Weise auch die echten Nachwuchsspieler auf den Rasen bekommen kann. Man kann sich auch nicht den aktuellen Trends verschließen. Insbesondere dann, wenn Manager ganz klar und deutlich sehen können, dass Stadien mit Esports Events gefüllt werden können, dann kann sich dies auch in einer besonderen Art und Weise als Geschäftsfeld erweisen. Außerdem ist es keine reine Investition, sondern lässt bereits Einnahmen zu. Was will man eigentlich mehr von einer neuen Investition. Heute finden solche Esports Events in ganz Europa statt. Neben den bereits weiter oben erwähnten Ländern Schweden und Dänemark ist vor allem auch England sehr stark engagiert.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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