Chronos: Before the Ashes : Test / Review
Das Jahr 2020 war für die Gaming-Welt besonders spannend.
Von Christoph Miklos am 14.01.2021 - 05:12 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (1)

Das Jahr 2020 war für die Gaming-Welt besonders spannend. Große Titel wie Assassin's Creed Valhalla und Cyberpunk erschienen nach langem Erwarten auf dem Markt, nicht alle konnten überzeugen. Neben den großen Titeln schafften aber auch kleinere Studios die große Leistung und brachten hochwertige Games auf den Markt, die sich in Grafik und Gameplay nicht mehr stark von den Produkten der großen Studios unterscheiden. Ein Beweis dafür ist das Spiel Chronos: Before the Ashes, das von den Texanern bei Gunfire Games entstanden ist. Wir erzählen, was euch bei dem Action-Rollenspiel erwartet!
Chronos: Die Zeit im Fokus In der griechischen Mythologie steht Chronos für die personifizierte Zeit. Der Titan wird in Statuen und Gemälden meist als alter Mann mit langem Bart dargestellt, der eine Sanduhr in seinen Händen hält. Im Spiel steht der Titel für einen interessanten Twist, mit dem man sich arrangieren muss. Jedes Mal, wenn der Spieler stirbt, altert er nämlich ein wenig und verändert sich dadurch. Die ersten Alterserscheinungen kann man im Gesicht der Charaktere erkennen, aber auch an der Art wie sie sich bewegen. Mit dem Alter werden die Helden in Chronos: Before the Ashes zwar langsamer, allerdings auch weiser. Immer wenn man einen runden Geburtstag erreicht hat, darf man sich ein Geschenk aussuchen. Dabei stehen immer drei Dinge zur Auswahl, z. B. die Eigenschaft, schneller Punkte zu sammeln. Wer sich klug entscheidet, kann seinen Charakter in kurzer Zeit an seine Leistungsspitze bringen. Wie in anderen Rollenspielen haben die Helden in Chronos viele verschiedene Eigenschaften, die ihr Können bestimmen. Hat man genug Punkte gesammelt, kann man diese weiter verbessern und dadurch geschickter im Umgang mit Waffen werden oder eine längere Lebensanzeige erhalten. Obwohl das Spiel einen griechischen Titel hat, findet man viele nordische Einflüsse im Spiel. So sind die Gegner inspiriert von der nordischen Mythologie, außerdem findet man zahlreiche Rätsel mit Runen. Auch die Architektur im Spiel erinnert an alte Ruinen, die zur Zeit der Wikinger entstanden sind. Quelle: Unsplash
Nordischer Trend weitergeführt Mit dem mythologischen Design des Spiels ist Chronos: Before the Ashes natürlich nicht alleine. Der hohe Norden boomt derzeit in der Gaming-Welt und hat bereits viele hervorragende Spiele herausgebracht. Das wohl erfolgreichste Spiel rund um die Götter Odin, Loki und Co. war God of War für die PS4. Bisher hat die God of War-Reihe im antiken Griechenland gespielt, wo der Charakter Kratos die gesamte Götterwelt in Angriff nahm. Nachdem er den Olymp gestürmt hatte, gab es für ihn in Griechenlang allerdings keine spannenden Gegner mehr für ihn. Zu dieser Zeit wurde es ruhig um die Gaming-Reihe, bis 2019 endlich der Start einer neuen Storyline eingeleitet wurde. Kratos hatte sich dafür in die Wälder des Nordens zurückgezogen, nur um dort wieder von einigen Göttern geärgert zu werden. Deshalb macht der Krieger das, was er am besten kann: Kämpfen! Nordische Götter sind jedoch auch ein sehr beliebtes Motiv in Casinospielen. Unter den kostenlosen Automatenspielen, die von Vegas Slots gesammelt wurden, findet man Titel wie Thunderstruck II mit dem Donnergott Thor. In dem Browsergame von Microgaming können Spieler an den Walzen drehen und ihr Glück versuchen. Darauf befinden sich verschiedene Symbole, darunter der Bifrost, die Himmelsstraße, die Midgard und Asgard verbindet, Thors Hammer und einige wichtige Charaktere aus der Mythologie. Mit Assassin's Creed Valhalla macht eine weitere große Reihe den Schritt in den Norden. Hier liegt der Fokus allerdings auf dem Leben der Wikinger, weniger auf den mythologischen Legenden der Region.
Kritik am Spiel Erste Tests des kürzlich erschienen Games sind durchwegs positiv. Die Idee hinter Chronos: Before the Ashes kommt gut an, das ständige Altern des Charakters bringt eine spannende Komponente ein. Was einige Tester bereits angekreidet haben, ist, dass die Umgebung mit der Zeit etwas langweilig wird. Während die Grafiken wirklich schön und hochwertig sind, merkt man, dass einige Details fehlen, um die Kulisse zu verfeinern. Da es sich bei dem Spiel jedoch nicht um das Produkt eines gigantischen Studios hält, kann man darüber getrost hinwegsehen. Die Rätsel im Spiel machen viel Spaß, die Kämpfe sind gut ausbalanciert. Auch die Feinde des Spielers sind fantastisch gestaltet und reichen von niedliche bis furchteinflößend. Mit ihnen hat man alle Hände voll zu tun und so wird es niemals langweilig.
Chronos: Before the Ashes ist am 1. Dezember 2020 erschienen und derzeit für die PS4, Xbox One, Nintendo Switch und den PC erhältlich. Das Action-Rollenspiel besticht durch eine interessante Prämisse, denn immer wenn der Spieler stirbt, altert er ein wenig. Damit wird man zwar unbeweglicher, aber auch erfahrener!
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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