Gamezoom on Tour: Vienna City Comic Con (+Video)
Auch dieses Jahr war sie wieder in Wien: Die Comic Con, aber seien wir ehrlich, weiß irgendjemand der nicht dort war denn wirklich, was es mit der Comic Con auf sich hat? Lest selbst!
Von Dominik Figl am 19.11.2017 - 19:08 Uhr

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (10)

Auch dieses Jahr war sie wieder in Wien: Die Comic Con, aber seien wir ehrlich, weiß irgendjemand der nicht dort war denn wirklich, was es mit der Comic Con auf sich hat? Ein bisschen TV-Prominenz in kleinen Kämmerchen, ein paar Stände, ein Haufen Cosplayer. Sonst noch was? Ohja. Eine Menge.
Comic Con
Also, was hat die Comic Con nun wirklich zu bieten? Na. In erster Linie mal ein gigantisches Staraufgebot, denn mit 60 Stargästen, darunter Lucius Malfoy(wollt ihr seinen echten Namen wirklich lesen?), aber weiters gibt es dann eben auch noch einen recht dichten Programmplan und ein eigenes Craftbier. Das sind aber eben die Dinge, mit denen geworben wird, und die man überall sieht. Nun ja, diese Dinge und die Massen an Cosplayern, die man an allen Ecken und Enden sieht und tatsächlich muss man ja ehrlich sein, das sind Dinge, die die Comic Con durchaus auch definieren, aber eben nur auch.

Denn abgesehen von all jenen Sachen, haben wir auch noch einen riesigen Wurf an Youtubern da, die österreichische Tolkienvereinigung, endlos viel Starwarskram und starwarsrelevante Stände – bei einem schießen Kinder sogar mit Nerfguns auf Stormtrooper, und ganz ehrlich? Damit züchten wir eine nächste Generation heran, die tatsächlich cool sein könnte – und ein bisschen Trekkiekram stand da eben auch herum. Außerdem gab es eben bekannte und unbekannte Cosplayer mit ihren Workshops und allerlei gamingrelevanten Kram, wie beispielsweise Merchandisehändler, oder Publisher. Gaming
Damit haben wir euch am Haken, richtig? Österreichs größtes League of Legends Turnier, die Vienna Challengers Arena fand zum Beispiel auf der Comic Con statt. Am Wargamingstand konntet ihr ewig und drei Tage World of Tanks spielen und euch allerlei coole Goodies abholen und dann war da noch Nintendo. Wie immer hat Nintendo eben groß aufgetrumpft, hatte wie auf der Gamecity schon, alle Spiele, die das Herz begehrt, offen spielbar ausstehen, von 3DS bis zur Switch. Ein großes Pokemongewinnspiel, bei dem ihr ein Foto von euch und euren Freunden machen konntet (Natürlich, ich war recht einsam auf meinem) gab es ebenfalls und ganz nebenher war auch die Stimme von Mario wieder anwesend, Charles Martinet. Ob nun im Auftrag von Nintendo oder nicht, ist dabei aber nur so halb klar. Ist es nicht eigentlich egal? Das Herz und die Seele
So gerne wir ja auch über Gaming schreiben und darüber, dass es wirklich große, wirklich coole Gamingevents auf der VieCC gab, so muss man doch sagen, dass das Herz der Comic Con eben dennoch die Cosplayer sind. Tausend wunderschön kreierte Kostüme haben wir gesehen, Menschen, die endlos viel Mühe, Kraft, Zeit und Geld in ihre Outfits, in ihr MakeUp und ihre Choreographie gesteckt haben. Allein das zu sehen, ist den Besuch ja eigentlich schon wert, wenn man ehrlich ist. Besonders witzig und deshalb erwähnenswert waren dann ja doch unsere Begegnungen mit Astronautpool und Don Esteban. Letzteren seht ihr als Geralt im Video. Die Seele des Ganzen, da muss man sich aber ebenfalls ehrlich sein, ist eben doch die Artist Alley. Das haben auch die Veranstalter gemerkt, daher wurde seit dem letzten Jahr auch gleich mal vergrößert. Verständlich, durchaus, denn dort gibt es allerlei herausragenden Kram zu sehen. Angefangen bei The Art of Hellebarde (oben im Bild), die eben nicht bloß herausragende Zeichnungen präsentiert, sondern eben auch mal eben ihren „Rude Birds Kalender“ ausstellt (die kleinen Bilder die ihr oben seht? Die seht ihr auch im Kalender. Awesome!), über Andrina’s Pleasure, die Bodypaintingkünstlerin, die ihr im Video begutachten könnt und die wahre Wunder mit ihren Farben bewirkt, und Bernd Truebswasser, mit seinem neuen Comicprojekt, Rafnår, bis hin zu ASH, also den Austrian Superheroes.
Die Halle war gigantisch und jeden einzelnen der herausragenden Artists aufzuzählen, würde ewig dauern, tatsächlich geht es in erster Linie darum, einen Überblick über das Angebot und die Möglichkeiten zu kreieren und da ist von Henna-Tattoos bis zur Propwerkstatt für Cosplayer tatsächlich alles vorhanden, vor allem die verschiedenen Stile sind es, die uns wirklich zugesagt haben. Ob wir nun diesen eher relaxten, spaßigen Comicstil von Nudlmonster bevorzugen, oder eher den etwas ernsteren Stil von Art of Chinara ist hierbei völlig egal, es gibt endlos viel zu sehen, endlos viel zu erleben und endlos viel kennenzulernen. Und dann…
Klar, nicht alles was glänzt ist auch Gold. Auch die Comic Con hat eben ihre Negativpunkte. Das Essen beispielsweise ist, wie auf jeder Messe in Wien, massiv überteuert, wenn auch teils ganz gut. Die Garderobe hat ein ausgefuchstes System, in dem die Hälfte der Angestellten herumsitzt und nichts tut, während beim Rest die längsten Schlangen der Welt stehen (ist halt nicht ihre Abteilung, da können sie eben nichts machen) und sowieso waren die Hallen doch deutlich zu voll, was ja eigentlich positiv ist, richtig? Etwas seltsam positioniert wirkten die Stände dann doch, denn nicht bloß einmal sind wir mit dem Strom in eine Sackgasse gelaufen und mussten umdrehen. Ups. Klar, das ist wieder Meckern auf hohem Niveau, aber man kann eben auch nicht bloß die positiven Dinge niederschreiben. Zum Schluss
Schlussendlich sei eben einfach gesagt: Klar, Gaming ist vorhanden, aber das Kernstück des Ganzen sind die Cosplayer und die Aussteller, denn die machen den Besuch eigentlich erst zu etwas Besonderem. Es ist die Masse an Leuten, die sich wirklich bemühen, aus dieser Messe etwas spezielles und schönes zu machen, die sie eben zu genau dem machen. Kann man sich trotzdem hinsetzen und ein LoL-Spiel schauen oder bei Nintendo gemütlich Mario Odyssey spielen? Hell yeah, natürlich!
Der Punkt ist bloß der: Egal ob Gamer, Cosplayer, Zeichner oder eben nichts davon, die Vienna City Comic Con ist so oder so einen Besuch wert, allein schon, weil sie eben tatsächlich etwas Besonderes ist. Nächstes Jahr gerne wieder.
Dominik Figl DF

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