Super Bomberman R - Test/Review
Mit der Bomberman-Serie hat Entwickler Hudson Soft vor allem die ältere Spielergeneration (90er) geprägt.
Von Christoph Miklos am 12.03.2017 - 19:47 Uhr

Fakten

Plattform

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Konami

Release

03.03 2017

Genre

Geschicklichkeit

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Preis

49,99 Euro

Media (8)

Bomben legen im Jahr 2017

Mit der Bomberman-Serie hat Entwickler Hudson Soft vor allem die ältere Spielergeneration (90er) geprägt. Nach der Übernahme durch Konami gab es aber lediglich einen brauchbaren Titel: Bomberman Generations Anfang der Nuller-Jahre. Auch Bomberman Land 2008 für die Wii konnte gute Kritiken ernten. Danach folgten leider nur schwache Ableger für alle gängigen Konsolen (Xbox, PlayStation). Mit Super Bomberman R für die neue Nintendo Switch möchte man an die alten Erfolge anschließen. Ob das gelungen ist, könnt ihr in unserem Testbericht nachlesen! Spaß für die große Familie
Das Highlight von Super Bomberman R: Man kann es mit bis zu acht Personen gleichzeitig vorm TV-Gerät (oder der Switch) zocken. Möglich wird das durch die Aufteilung der Joy-Con-Pärchen bei gleichzeitiger Kopplung von vier dieser Paare. Es ist auch möglich, Pro-Controller in der Gruppe zu verwenden. Dann reduziert sich die maximale Spieleranzahl jeweils um einen. Um die Joy-Cons aufzuteilen, muss das Spiel allerdings in einen Horizontal-Modus gebracht werden. Erst dann sind die Pärchen getrennt nutzbar. Das geht aber mit einem Klick im Spiel. Mit mehreren Personen macht der neuste Bomberman-Ableger sehr viel Spaß. Leider wird der Spielspaß durch technische Probleme getrübt. Da wäre zum Beispiel die Steuerung, die durch eine leichte Verzögerung schnell frustig werden kann. Im Online-Multiplayer wird die Verzögerung sogar noch größer - für „Profis“ daher unspielbar. Ein weiteres Ärgernis ist die Kameraperspektive. Der leicht schräge Winkel sorgt vor allem im Singleplayer-Modus (ja, der hat sogar eine Story) für Übersichtsprobleme. Last but not least: Die acht am Anfang zur Verfügung stehenden Karten bieten nicht gerade viel Abwechslung. Das Design ist teilweise einfach langweilig. Die paar Experimente mit Ebenen, Bombenmagneten oder Verstecken reichen nicht. Zumal sich Ebenen und Magnete taktisch nur schlecht ausnutzen lassen und versteckte Bomben durch Überdachungen durchscheinen. Viel zu stark ist zudem die KI, die kann für schwächere Spieler nicht angepasst werden. Technik aus dem Jahr 2000
Die neue Switch-Konsole bietet zwar keine High-End-Technik, doch das rechtfertigt nicht die 2000er-Grafik von Super Bomberman R. Die wenigen hübschen Effekte können nicht über die generelle Polygonarmut hinwegtäuschen. Auch die nervige Musik hätte nicht sein müssen - das kann Hudson Soft viel besser. Immerhin: Der mit Anime-Szenen gefüllte Story-Modus bietet in einer leicht isometrischen Perspektive einen besseren Eindruck von der Grafik.
Super Bomberman R ist ab sofort zwischen 40 und 50 Euro im Handel erhältlich. Das Spiel belegt etwa 2,1 GB Speicherplatz.

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