Rising Storm 2: Vietnam - Test/Review (+Video)
Kugelhagel, Artillerieschläge, waghalsige Helikopterflüge.
Von Lars Hack am 09.06.2017 - 20:04 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Tripwire Interactive

Entwickler

Tripwire Interactive

Release

30.05 2017

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 12,99 Euro

Media (22)

Ab nach Vietnam

Kugelhagel, Artillerieschläge, waghalsige Helikopterflüge. Die Red Orchestra-Reihe geht in die nächste Runde. Die Entwickler Antimatter Games und Tripwire Interactive verlassen dieses Mal das Parkett des Zweiten Weltkriegs und werfen den Spieler stattdessen in den Vietnamkrieg. Welche Neuerungen der Schauplatzwechsel mit sich bringt und wie es sich in den Dschungeln Indochinas spielt, lest ihr in unserem Test!
Aus dem Dschungel über Reisfelder in die Städte
Rising Storm 2: Vietnam ist ein Multiplayerspiel. Als solches verzichtet man hier auf eine Einzelspielerkampagne, die uns etwaige Hintergründe erklärt. Wer wissen will, warum sich amerikanische GIs in südasiatischen Ländern erbitterte Kämpfe mit den Einheimischen liefern, sollte also eher ein Geschichtsbuch aufschlagen. Alle anderen entscheiden sich zu Beginn eines jeden Matches, ob sie für den kommunistischen Norden oder für den von den USA unterstützen Süden kämpfen wollen. Da ein Match aus mehreren Runden besteht und es zwischendurch Seitenwechsel gibt, spielen wir eh beide Fraktionen. Beide Seiten haben eigene Waffen, Ausrüstungen und Support. Mit diesen schießen wir uns dann über Reisfelder und zerbombte Grabenlinien, durch kleine Dörfer, den Dschungel oder Städte. Und das entweder auf den großen 64-Spieler Karten, auf denen wir Siegpunkte halten oder uns mit Feinden um Verteidigungsstellungen prügeln, oder auf den kleinen 16-Spieler-Karten, die rasantere Skirmish-Matches bieten. Wie in den früheren Teilen der Serie entscheiden wir uns bei unserer Aufstellung für eine Rolle. Sind wir ein normaler Frontsoldat? Davon kann unser Team beliebig viele haben. Plätze für Soldaten mit schweren Maschinengewehren, Scharfschützengewehren oder anderem Schnickschnack sind streng begrenzt. Man kann einen Punkt ja auch schwer mit 32 Scharfschützen erobern, nicht? Obwohl...
Fordere Luftunterstützung an!
Beide Seiten spielen sich angenehm verschieden. Das fängt bereits beim Spawn an. Als amerikanischer GI ist unser Squadleader ein mobiler Einstiegspunkt. Als Soldat Nordvietnams können wir zwar nicht am Teamleiter erscheinen, dafür an einem Tunnel, den dieser gegraben hat, und den die Gegenseite erst zerstören muss um unseren Respawn zu unterbinden. Auch waffentechnisch geht man stark auseinander. Zwar ist Rising Storm nun endlich in der Zeit der vollautomatischen Waffen angekommen, doch setzen beide Seiten auf unterschiedliche Ausrüstung. Als Amerikaner können wir beispielsweise Flammen- und Granatwerfer ins Feld führen. Auch Luftunterstützung ist der amerikanischen Seite vorbehalten. Dafür tragen die vietnamesischen Soldaten Fallen bei sich, mit denen wir mal mehr, mal weniger geschickt den Zugang zu einem Eroberungspunkt sichern können. Außerdem sind die Karten ganz im Stil des Vietcongs mit Tunneln durchzogen, in denen nur die Nordvietnamesen ihre Hauptwaffe nutzen können. Auf beiden Seiten kann ein Spieler die Rolle des Kommandanten übernehmen. Dann muss er die Karte im Überblick haben, immer ein Funkgerät an seiner Seite wissen und hoffen, dass ihm die Squadleader Feuermarkierungen setzen. Anschließend stehen ihm Artillerieunterstützung und andere nützliche Unterstützungsfähigkeiten zur Verfügung. Die Entwickler setzen vor allem auf Atmosphäre. Wird in unserer Nähe ein Verbündeter erschossen, bekommt unser Charakter Panik. Artillerieschläge, Napalmangriffe, die Schrecken des Krieges verstärken diesen Effekt, unsere Sicht verschwimmt, das Zielen wird schwieriger. Unser Charakter sitzt eben nicht sicher hinter einem Bildschirm.

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