Nier - Test
in Action-RPG der feinen Art sollte uns mit Nier beschert werden.
Von Hannes Obermeier am 21.05.2010 - 01:34 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Square Enix

Entwickler

Cavia

Release

23.04 2010

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (19)

Square Enix…mal wieder

Ein Action-RPG der feinen Art sollte uns mit Nier beschert werden. Langzeitspielspaß garantiert. Wir testen für euch, ob das Game auch hält was es verspricht.
Das Buch
Ein junges Mädchen, krank, infiziert mit einem tödlichen Virus. Doch der Vater gibt nicht auf und versucht ihr Leiden zu lindern. Auf der Suche nach einem Medikament werden die beiden von Schattenwesen in die Enge getrieben. Der Instinkt und die Kampfkünste des Vaters verhindern jedoch jeden Vorstoß der halb durchsichtigen Wesen. Leider geht es dem armen Mädchen immer schlechter, was ihren Beschützer dazu treibt, sich alleine auf die Suche nach Hilfe zu machen. Doch kaum hat er den Unterschlupf verlassen, wird er von allen Seiten durch Schattenwesen bedrängt. Sein Schlagstock wirbelt, ein Monster nach dem anderen fällt - doch es werden immer mehr. Während der ersten Kämpfe steigt unser Erfahrungslevel bereits raketenartig an. Schneller als man dies von anderen Games kennt. Langsam schwinden die Kräfte des tapferen und beherzten Kämpfers, der nur mehr vom Schutzinstinkt für seine kleine Tochter angetrieben wird. Letzten Endes flüchtet er mit letzter Kraft zurück in den Unterschlupf. Sein erschöpfter Blick fällt auf ein magisches Buch, von dem er sich geschworen hatte, niemals auf dessen Kräfte zurückzugreifen. Doch die Not drängt ihn und da er keinen anderen Ausweg mehr sieht, berührt er es mit den Worten „Ich brauche Kraft“, und das Buch reagiert. Ein helles Licht durchflutet den Unterschlupf und seine Kräfte kehren zurück, stärker und schneller als je zuvor, dazu noch mit der Macht ausgestattet Magie zu beschwören, fast er neuen Mut.
Schluss mit dem Versteckspiel
Er verlässt das Versteck und tritt den Horden der Schattenwesen erneut entgegen. Er will sie vernichten, seine Tochter beschützen, diesen verhassten und verseuchten Ort verlassen, und diese Wesen stehen im Weg. Das erste Monster stürmt heran und wird bereits mit einem Hieb seiner Waffe in das Schattenreich zurückgeschickt. Der Erfahrungslevel steigt erneut rasant an. Zu Dutzenden fallen sie seinem Hass zum Opfer, bis er sich schließlich einem größeren Exemplar dieser Wesen gegenübersieht. Seine Macht Magie einzusetzen ist ebenfalls gestiegen. Und so bringt er alles auf was ihm möglich ist, um diesen letzten Feind zu besiegen. Mit bereits schwitzenden Händen lehnen wir uns zurück und genießen das nächste Video. Doch nun folgen Falten auf der Stirn. Die Story springt unmotiviert einige Jahrhunderte nach vorne. Die Location ändert sich von einem tristen grauwirkenden Stadtgebilde in eine offene und schöne Landschaft. Vater ist immer noch „Vater“, der sich um seine kranke Tochter kümmert. Doch nun ist er ein bekannter Krieger, der für allerlei Aufträge angeworben wird, mit denen er sich Nahrung und Medikamente für seine Tochter leisten kann, die noch immer sehr geschwächt und kränklich das Heim hütet. Obwohl sich die Zeit nach vorne gedreht hat, wirkt das Szenario, als wäre sie 1000 Jahre zurück gesprungen. Doch egal, das wird sich sicher noch aufklären.
Typisches RPG
In einer riesigen Bibliothek sitz die Verwalterin, die sehr hohe Stücke auf uns hält und uns regelmäßig Aufträge zukommen lässt. Wir nehmen alle bereitwillig an, und da sie auch sehr unspektakulär wirken, starten wir guter Dinge um ein bisschen Hammelfleisch aufzutreiben. Die netten Viecher stehen wahllos im Grünland, außerhalb der gesicherten kleinen Ortschaft. Wir nähern uns von hinten, schwerer Fehler, da die Hammel austreten wie Pferde und uns eines Besseren belehren. Doch kurze Zeit später haben wir das nötige Hammelfleisch zusammen und kehren wieder in das Dorf zurück. Doch der Weg wird von drei Schattenwesen belagert, die nichts Gutes im Schilde führen, jedoch schnell das Los der erlegten Hammel teilen. Kaum haben wir gedacht wir sind diese nervigen Monster los, schon stehen sie wieder auf dem Speiseplan. Unser Kompass führt uns zum Metzger, der uns für das heiß ersehnte Fleisch gut entlohnt. Der zweite Auftrag war Medizin zu besorgen, die wir ebenfalls dank Kompass schnell gefunden und erworben haben. Danach geht’s wieder zurück zur Verwalterin. Auf dem Weg dorthin machen wir bei unserem Briefkasten halt um unser laufendes Game abzuspeichern, was jederzeit mit Hilfe des Kastens möglich ist. Schnell wird klar, was uns in Zukunft erwartet - das typische RPG-Gameplay. Sammeln, suchen, finden, töten und den Char nach oben leveln, und das alles mit einer gehörigen Portion Magie.

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