Mad Max - Test/Review (+Testvideo)
Vor 30 Jahren lief der letzte Mad Max Teil mit Mel Gibson in der Hauptrolle im Kino.
Von Christoph Miklos am 17.09.2015 - 21:08 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

Avalanche Studios

Release

03.09 2015

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

ab 59,99 Euro

Media (16)

Langeweile im Ödland?

Vor 30 Jahren lief der letzte Mad Max Teil mit Mel Gibson in der Hauptrolle im Kino. Pünktlich zum Jubiläum gab es einen neuen (Kino)Film und jetzt gibt es auch noch das passende Videospiel. Das offizielle Actionspiel zur Filmserie Mad Max macht zwar längst nicht alles richtig - trotzdem finden Jäger und Sammler viel Spaß im Ödland.
Handlung
Wir schlüpfen in die Rolle des neuen Mad Max und müssen uns gleich in der Introsequenz geschlagen geben. Geschwächt vom Kampf gegen die brutalen Banditen, finden wir Hilfe und einen Unterschlupf bei einem buckeligen Automechaniker, der uns als „Erlöser“ betitelt. Fürs Erste soll uns das in Mad Max aber egal sein. Hauptsache, der Kerl beschafft uns wieder ein Auto und hilft uns dann im Kampf gegen einen größenwahnsinnigen Warlord.
Bereits in der ersten Mission organisieren wir zusammen mit „Chum“, so der Name des Mechanikers, ein neues Gefährt. Danach können wir weitere Storymissionen bei unserem neuen Kumpel annehmen oder eine der zahlreichen Nebenaufträge in Angriff nehmen. Auch wenn die offene Spielwelt Ödland heißt, gibt es jede Menge für uns zu tun. Auch optisch bietet das Sandbox-Gebiet Abwechslung: Überall liegen riesige, verrostete Schiffswracks voller Schrott herum. Gewaltige Rohre durchziehen die Landschaft und es gibt immer wieder Berge, kleine Siedlungen und andere Überraschungen. Die Navigation in diesem Gebiet funktioniert so ähnlich wie in GTA 5: Wir markieren auf der Übersichtskarte die Stelle, zu der wir fahren wollen, und bekommen dann die bestmögliche Route auf der kleinen Karte am Bildschirmrand angezeigt. Wichtige Ziele unserer Mission werden außerdem sehr gut sichtbar direkt in der Welt eingeblendet.
Die meiste Zeit über werdet ihr mit den vielen kleinen Nebenaufgaben zu tun haben. Man sollte sich von den Nebenjobs aber nicht zu viel erwarten: Mal sammelt man Schrott ein - ein anderes Mal müsst ihr ein paar Wachtürme der Gegner zerstören. Fast alles davon wirkt generisch, also nach dem immer gleichen Muster in der Landschaft untergebracht. Mad Max spricht so eher die Sammler und Trophäenjäger als die Abenteurer unter den Spielern an. Immerhin: Gesammelte Schrottteile können wir nutzen, um unser Auto upzugraden - zum Beispiel mit einem praktischen Rammgitter oder einer Harpune.
Auf’s Maul
Abseits der stundenlangen Fahr- und Sammelabschnitte gibt es auch Schlägereien mit den Banditen. Das Kampfsystem ist von der Batman-Serie abgekupfert - einem Spiel, das über den gleichen Publisher (Warner Bros Interactive Entertainment) entstanden ist. Zwar sind die Schlägereien in Mad Max weniger komplex, die Steuerung und Feindaufschaltung funktioniert nicht ganz so perfekt wie bei den Batman-Teilen. Aber nach kurzer Eingewöhnung hat uns das Ganze dann doch Spaß gemacht, auch wenn sich das Schema trotz kleinerer Fähigkeiten-Upgrades im Spielverlauf kaum ändert.
Technik
Mad Max basiert, wie Just Cause 3, auf der hauseigenen Avalanche Engine. Vor allem die flüssigen Animationen, schicken Wettereffekte (Sandsturm) und hohe Weitsicht sprechen für das moderne Grafikgerüst. Ebenfalls sehr positiv: Bereits auf einem Mittelklasse-System läuft der Titel auf hohen Details butterweich. Kritik gibt es lediglich für die stellenweise matschigen Texturen und die nur bedingt gut umgesetzte Maus-Tastatur-Steuerung (Mad Max unbedingt mit dem Gamepad zocken!). Das Spiel enthält deutsche Bildschirm- und Menütexte sowie (sehr kleine) Untertitel. Die sind auch nötig, denn deutsche Sprachausgabe gibt es nicht, und das teils auch noch genuschelte Australisch der Originalsprecher ist kaum zu verstehen.
Unser PlayTime-Video zu Mad Max

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