Just Cause 2 - Test
Zwischen 2004 (GTA: San Andreas) und 2008 (GTA IV) gab es eine Durststrecke für Fans des beliebten "Sandbox"-Genres.
Von Christoph Miklos am 04.04.2010 - 23:37 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Square Enix

Entwickler

Avalanche Studios

Release

26.03 2010

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (57)

Die Chaos-Insel

Zwischen 2004 (GTA: San Andreas) und 2008 (GTA IV) gab es eine Durststrecke für Fans des beliebten "Sandbox"-Genres. Zur Freude der Community nutzte der Publisher Eidos (mittlerweile ein Teil der Final Fantasy-Macher Square Enix) die Gunst der Stunde und veröffentlichte Ende 2006 Just Cause. Obwohl das Gameplay sehr gut von der GTA-Serie abgeguckt wurde, blieb der Titel weit hinter den Erwartungen der Spieler und Kritiker. Dem Titel fiel es am nötigen Feinschliff. Vor allem das ideenlose Missionsdesign wurde von den Medien immer wieder bekrittelt. Ob die Damen und Herren der Avalanche Studios aus ihren Fehlern gelernt haben, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht zu Just Cause 2 nachlesen.
Die Agentur
Just Cause 2 ist wie schon der Vorgänger aus dem Jahr 2006 ein reinrassiges Open-World- bzw. Sandbox-Spiel. Das bedeutet, dass ihr zwar prinzipiell einem vorgegebenen Storyverlauf folgen könnt, aber auch nach Lust und Laune Panau erkunden dürft. Ihr steuert Rico dabei in einer Third-Person-Ansicht durch die Spielwelt. Wenn ihr dabei nicht zu Fuß laufen wollt, schnappt ihr euch wie in GTA einfach ein ziviles Fahrzeug von der Straße und fahrt damit weiter. Sogenannte Agentur-Missionen stricken die Haupthandlung von Just Cause 2 weiter. Im Großen und Ganzen ist die Story zwar nett gemeint, wird aber wohl kaum jemanden vom Hocker hauen. Coole Sache: Neue Agentur-Missionen werden erst dann frei geschalten, wenn ihr auf der Insel ein gewisses Maß an Chaos angerichtet habt. Das bedeutet hauptsächlich das Sprengen von Militär-Einrichtungen oder sonstigen Gebäuden des Diktator-Regimes von Panau. Über 350 Einrichtungen wollen entdeckt und bearbeitet werden. Sollten euch diese "Minimissionen" auf Dauer zu öde werden, stehen noch immer die Aufträge der drei ortsansässigen Rebellen-Banden (Roaches, Reapers und Ular Boys) zur Auswahl. Alle drei Parteien können Informationen zur Hauptstory liefern - sofern ihr für sie arbeitet.
Missionen
Wann ihr in Just Cause 2 welche Missionen absolvieren wollt, liegt ganz bei euch. Aufträge erhaltet ihr entweder an speziellen Punkten auf der Karte oder direkt im Hauptquartier der jeweiligen Fraktion. Und es gibt eine ganze Menge zu tun.
Beispielsweise müsst ihr einen sturen Gerichtszeugen in einer Limousine entführen, damit die Gangoberen ihn hinter verschlossenen Türen "umstimmen" können. Oder ihr müsst bei einer rasanten Verfolgungsjagd nervige "Rempler" erledigen. Je mehr ihr innerhalb der Aufträge zerstört und in die Luft jagt, desto besser, denn das bringt Chaos-Punkte und frisches Geld. Die Missionen laufen zwar extrem actionlastig ab, sind aber dennoch wesentlich abwechslungsreicher als noch im Vorgänger. Erfüllt ihr Aufträge für die einzelnen Banden, erweitert sich deren Einflussbereich, ihr bekommt ein höheres Ansehen und neue Missionen werden frei geschaltet. Lediglich die Wege zu den einzelnen Missionen können hin und wieder nervig lang sein. Zum Glück versorgt euch der "Schwarzmarkthändler" auf Knopfdruck mit Fahrzeugen oder bringt euch direkt per Helikopter zu eurem nächsten Einsatzort - natürlich nur gegen Bares. Mit gefundenen "Upgrade-Teilen" lassen sich die Fahrzeuge verbessern (Geschwindigkeit, Handling, Panzerung).

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