Jam Sessions (DS) - Review
Als Ubisoft auf der Games Convention 2007 die neue „Spiele für mich“-Reihe ankündigte, wurde bei vielen der anwesenden Redakteure ordentlich
Von Teja Adams am 06.11.2007 - 16:31 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 2

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Plato

Release

Ende September 2007

Genre

Partyspiel

Typ

Vollversion

Webseite

Media (3)

Einleitung

Als Ubisoft auf der Games Convention 2007 die neue „Spiele für mich“-Reihe ankündigte, wurde bei vielen der anwesenden Redakteure ordentlich geschmunzelt. Reiten, Schwimmen, Musizieren - das sollten die wichtigsten Eigenschaften der neuen Spieletitel des Publishers sein, in die man zukünftig viel Energie und Geld investieren will. „Jam Session“ für den Nintendo DS ist neben „Abenteuer auf der Delfin-Insel“ einer der ersten Titel aus Ubisoft‘s „Spiele für mich“-Reihe. Wie viel von dem Titel für alle Taschenspieler-Rockstars zu halten ist, klären wir mehr oder weniger harmonisch in unserem Review.
Lange Haare, Lederjacke, Nintendo DS - dann los: rocken!
Gitarrespielen auf zwei kleinen Bildschirmen - wie gut kann das klappen? - Erstaunlich gut. Je nachdem, ob ihr Links- oder Rechtshänder seid haltet ihr den DS in der einen Hand, den Stylus in der anderen. In verschiedenen kleinen Einführungskursen könnt ihr recht schnell lernen, wie der Rockstar-Hase läuft. Auf dem oberen Bildschirm eures DS seht ihr die entsprechenden Songtexte und die Akkorde, die ihr zu dem jeweiligen Teil des Songs anspielen müsst. Töne wechseln könnt ihr wiederrum über das Steuerkreuz, auf dem eure andere Hand liegt. Jede Steuerkreuzposition ist einem Akkord zugeordnet. Mehr müsst ihr eigentlich nicht wissen, um Jam Session zu spielen.
Von Amy Winehouse bis Bob Marley
Musikalisch ist einiges dabei - von Bob Marley und Coldplay, über Amy Winehouse und Juli und ja, sogar Bell, Book & Candle (lange verschollen, in Jam Session endlich zurück) sind bei den über 35 Songs des Spiels dabei. Der Nachteil (und ein nicht zu kleiner) allerdings: die Songs liegen nur in Text-Form vor - die Melodie der jeweiligen Lieder müsst ihr selbst im Kopf haben - weshalb Packungsaussagen wie „Du bist kein Musiker? Kein Problem“ oder „...ist es nur eine Frage von Sekunden, bis du deine Favoriten-Titel spielen kannst“ hier nur auf einen recht kleinen Teil der Spieler zutreffen wird. Denn ein gewisses musikalisches Grundverständnis sollte der Spieler eben so haben, wie die Melodie der Titel im Kopf. Ansonsten hilft es recht gut, wenn man die jeweiligen Songs über die Stereoanlage laufen lässt und dazu spielt. Wer musikalisch richtig groß rauskommen will und später mal behaupten möchte er hätte seine ersten Songs nicht auf der Triangel sondern - wesentlich zeitgemäßer - auf dem DS komponiert, der kann auch das tun. Spielt was ihr wollt und nehmt es auf. Leider ist die Länge hier stark beschränkt, so dass man für einen kompletten Song mehrere Aufnahmen starten muss. Dazu gibt es einige nette Effekte, wie z.B. Klangverzerrer, mit denen ihr einem richtigen Rock-Song noch einen Schritt näher kommt.
Musik? - Die macht ihr
Grafisch ist der Titel äußerst funktionell angelegt. Aufwendige 3D-Grafiken (auf dem DS sowieso eher selten) gibt es hier nicht. Oben ist der Songtext + Akkorde, unten die Gitarrenseite - so einfach kann da sein. Musikalisch gibt es ebenfalls nicht viel zu hören, denn so ist das bei einem Musizierspiel, ihr bestimmt die Musik.

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