Game City 2016: Wir waren dort
Wir waren für euch auf der Game City, haben uns allerlei wunderbare Spiele angesehen, Präsentationen angehört und haben in der Retro-Area Pong gespielt.
Von Dominik Figl am 24.09.2016 - 17:47 Uhr - Quelle: Eigene

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (6)

Wir waren für euch auf der Game City, haben uns allerlei wunderbare Spiele angesehen, Präsentationen angehört und haben in der Retro-Area Pong gespielt. Wieso das nicht bloß cool, sondern auch sinnvoll für Gaming an sich ist, erklären wir euch im Artikel!
Game City
Seit 2007 lockt die Game City jedes Jahr mehr und mehr Spieleliebhaber ins Wiener Rathaus und gibt ihnen das, was sie für gewöhnlich nicht bekommen: Das Gamescom-Erlebnis, bloß eben mit guter Atmosphäre, weniger Stress und mehr Spaß. Waren es 2007 noch 25000 Besucher, sind im letzten Jahr schon 78000 Menschen ins Rathaus geströmt um sich das Spektakel anzusehen und zwischen VR-Brillen und Retro-Bereich hin und her zu hüpfen. Auch ohne zu politisieren und über den Stand der Videospiele in Deutschland zu debattieren, kann man durchaus sagen, dass der Kontrast enorm ist, denn während in Köln die größte Videospielemesse Europas stattfindet, setzt man den vermeintlich kleineren Bruder in Wien dafür ins Wiener Rathaus und zeigt damit: „Hey, Videospiele sind eigentlich ziemlich cool.“ Publisher und Spiele
Gut, trotz des Pro-Videogame Statements sieht es an der Spielefront dennoch nicht annähernd so rosig aus, wie auf der Gamescom. Was man sieht ist selten neu, denn alles Neue gab es schon auf der E3 in frisch und auf der Gamescom in aufgewärmt. Auf der Game City spielen wir also, quasi, drei Monate altes Spielegulasch – mit ein paar Ausnahmen. EA beispielsweise werdet ihr auf der Game City dieses Jahr gar nicht finden und Blizzard hat sich nahe Sony mit einer kleinen, aber durchaus bequemen Overwatch-Station eingerichtet. Sony selbst bewirft euch mit ihrem VR-Kram und Nintendo hat sich in der großen Halle einquartiert und lässt euch an unzähligen Ständen ihre kleinen und großen Knüller antesten – unter Anderem übrigens Mario Party: Star Rush, dafür gibt es für euch aber kein Zelda zum anspielen. So nah Nintendo mit Spielen wie Dragon Quest, Pokemon: Tekken und Splatoon auch an unser diesjähriges Highlight herankommt (seien wir ehrlich, es macht einfach Spaß), so trumpft Ubisoft dieses Jahr dann doch nochmal auf und gönnt sich den Bereich, in dem Xbox sich letztes Jahr breit gemacht hat. Dort könnt ihr euch fröhlich South Park, For Honor, Watch Dogs 2 und Star Trek Bridge Crew ansehen. Ehrlich, geht hin, es lohnt sich. Gamezoom auf der Game City
Klar, wir waren dort, aber was können wir euch erzählen, was ihr noch nicht auf der Gamescom gehört habt? Naja, Cosplayer sind da und allein die sind schon einen Blick wert. Außerdem haben wir eine kleine, äußerst kompetitive Runde Pong gespielt (Siehe Video) und natürlich gab es Interviews ohne Ende. So haben wir zum Beispiel Falko Poiker, den Level Design Director von Watch Dogs 2 über Spiellänge ( 35h für die Hauptstory – und noch viel mehr!), seiner Einschätzung zur Genauigkeit ihres Spiels (Denn bei Watch Dogs 2 nutzt man, kein Witz, Hacker-Consultants, die man über Slang, Funktionalität und Sinn der einzelnen Elemente von Watch Dogs 2 befragt, und ihr werdet es nicht glauben, aber seine eigens erdachte Verteilung liegt bei ungefähr 75% sinngemäß richtiges Hacken, 20% Unsinn und 5% Wandelbarkeit. Was im Grunde bedeutet: Ja, ihr könnt uralt-Autos hacken und Gasrohre in die Luft jagen, aber das ist THEORETISCH möglich – bloß nicht genau so…) und Verbindung zu Assassins Creed (Es gibt eine Verbindung – aber ein Crossover ist äußerst unwahrscheinlich) befragt, haben mit Matthew Tomkinson, dem Senior Game Designer von Tom Clancy’s: Ghost Recon Wildlands einen Plausch gehalten und ihn gefragt, ob man denn auch wirklich zu 100% sneaky-peaky durchs Spiel huschen kann (Kurz gesagt: Ja, kann man, mit kleinen Ausnahmen in denen es nicht geht) und haben mit Philipp Sonnefeld, einem Producer von Blue Byte Kaffee getrunken. Die Jungs, also Blue Byte, kennt ihr aus Spielen wie Anno und Siedler und sie sind, überraschenderweise, in die PC-Umsetzung von For Honor involviert.


Abseits der Spiele
Ganz davon abgesehen waren wir natürlich viel unterwegs und haben uns allerlei andere Dinge angesehen. Beispielsweise die Retro-Area, die man jedem bloß empfehlen kann, die jedoch auch letztes Jahr schon zu sehen war und die den Ursprüngen des Computerspiels auf den Grund geht, über diverse Präsentationen über Haltungsschäden, verursacht durch euer Handy (ernsthaft Leute, haltet das Ding auf Augenhöhe), bis hin zu Spiele-Entwicklungsprojekten mit und von Schülern, diverse Meisterschaften und Turnierspiele. Oder anders: Die Game City ist mehr als bloß eine Spielemesse, oder zumindest ist sie mehr als die übliche Messe für Zocker. Das Ganze orientiert sich doch recht stark an den üblichen Familienveranstaltungen, fasst unter anderem ein jüngeres Publikum ins Auge und fächert die Veranstaltungen und Möglichkeiten auch etwas breiter, als Spielemessen es für gewöhnlich tun. Kauft Donuts, springt Hüpfburg und genießt die Show, denn auch wenn ihr bei Sony trotzdem lange anstehen müsst, überall sonst ist es weitestgehend entspannt und macht Spaß. Einfach durchgehen und beschallen lassen ist hier die Devise!

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