Dracula Origin (PC) - Review
Bram Stokers Vorlage Graf Dracula verewigt sich nun in einem neuen Adventure. Das der Name mittlerweile niemanden mehr einen kalten Schauer über den Rücken jagt, liegt wohl daran das das Thema „Vampire“ mehr als nur abgedroschen ist. Doch da wir keine voreiligen Schlüsse ziehen wollen, werden wir uns das Adventure ganz genau ansehen. Den Rest findet ihr im anschließenden Review.
Von Hannes Obermeier am 08.07.2008 - 17:38 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Deep Silver

Entwickler

Frogwares

Release

Anfang Juni 2008

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (23)

Märchenhafter Horror

Märchenhafte Grafik
Die Programmierer haben sich viel Mühe gegeben, um die Storybezogene Atmosphäre auch optisch einzufangen, was eindeutig gelungen ist. Hochauflösende Texturen, wunderschöne Licht/ Schatteneffekte und angenehme Farben, sowie passable Bewegungsabläufe der Hauptfiguren. Zahlreiche Locations die passend zur jeweiligen Stadt und deren damaliger Architektur bekommen wir im Verlauf der Story zu sehen, wobei auch noch auf unzählige Kleinigkeiten penibel geachtet wurde. Van Helsing sowie seinen Erzfeind Dracula stellt man sich vielleicht auch etwas anders vor, oder hat sie aus diversen Filmen noch anders in Erinnerung. Dracula wirkte wesentlich eleganter und nobler, hier gleicht er eher einem gestylten Frauenheld.
Filmreife Akustik
Der orchestrale Sound begleitet uns von Location zu Location und passt sich den geografischen Verhältnissen bestens an. Auch spannende Momente werden dramatisch in Szene gesetzt. Professor Van Helsing wird von der deutschen Synchronstimme Mark Hammils (Luke Skywalker) gesprochen, wobei die restlichen Hauptfiguren etwas Laienhaft wirken. Lippensynchron ist bei den Zwischensequenzen
Point & Click
Unser Werkzeug ist der Mousecursor. Mit diesem werden alle Interaktionen gesteuert. Das sauber aufgeräumte Inventar sowie Dokumente und Notizen, sind mit einem Mausklick zu öffnen und zu schließen. Kombinationen im Inventar werden per Drag and Drop vorgenommen. Möchte man etwas aus dem Inventar benutzen, wird es einmal angeklickt, wobei sich der Hintergrund des Elementes hell verfärbt, und nach schließen des Inventars, befindet sich der Gegenstand gut sichtbar an der rechten oberen Bildschirmecke. Die nächste Interaktion wird dann mit diesem Gegenstand durchgeführt. Sehr einfach aufgebaut und schnell verständlich.
Mehr Adventure als Horror
Wie nach der USK-Freigabe von 12 Jahren schnell zu schließen ist, mangelt es etwas an begehrter Gänsehaut. Wohl wirkt das Game zeitweilig sehr düster, untermalt durch blutige Schauplätze, doch überrascht uns selten ein richtiger Schockmoment. Dafür überwiegt der Rätselanteil umso mehr. Von Leicht bis Anspruchsvoll werden zahlreiche und unterschiedlichste Knobeleien aufgetischt. Wobei Dank der frei erfundenen Story und des unrealen Themas auch häufig unlogische Rätsel so manche Kopfnuss bereiten. Abenteurer kommen hier sicher auf ihre Kosten.
Düstere Atmosphäre
Die Story bietet viel Spielraum für Atmosphäre. Optisch bereits gut aufbereitet, akustisch passend unterstützt, wirkt das Spiel sehr düster und zeitweise beklemmend. Doch auch wenn typische Schockmomente fehlen, bleibt das Flair weitestgehend erhalten.

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