Devil May Cry 4 (PC) - Review
Mit einer Verspätung von knapp 5 Monaten kommen nun auch sämtliche PC-Zocker in den Genuss des vierten Devil May Cry Teils.
Von Christoph Miklos am 20.07.2008 - 23:57 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Capcom

Entwickler

Capcom

Release

Mitte Juli 2008

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (40)

Wahrlich „Next-Generation“

Denksport
Abseits der zahlreichen Kampfeinlagen müsst ihr hier und da auch verschiedene Rätsel lösen. Diese sind zwar nicht sonderlich knifflig ausgefallen, können aber unter Umständen den Kopf ziemlich zum Rauchen bringen. Selbst unsere „überklugen“ Redakteure mussten an gewissen Stellen eine Weile ruhen, um über die vom Spiel gestellte Prüfung sorgfältig nachzudenken. Darüber hinaus fordern auch die Hüpfeinlagen, die angesichts der störrischen Kameraführung oftmals in Krampfeinlagen enden, eine ordentliche Portion Geduld. Belohnt werden all diese Strapazen durch die wirklich toll inszenierten Zwischensequenzen, die allesamt durch schnelle Kamerafahrten, einen fantastischen Humor und eine gnadenlose Action geprägt werden.
Tastatur und Maus, Nein Danke!
Devil May Cry 4 ist wie die Vorgängerteile nur bedingt mit den klassischen PC-Eingaberäten (Maus und Tastatur) spielbar. Auch hartgesottene Fans dieses actionreichen Genres werden sehr schnell mit der Bedienung überfordert sein. Da hilft nur der Griff zum Gamepad, welches die Frustmomente auf ein Minimum senkt. Egal ob Microsoft Xbox 360 Gamepad oder ein vergleichbares Produkt aus dem Hause Logitech, Saitek und Co. - die meisten Geräte werden automatisch vom Spiel erkannt. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass DMC 4 eines der wenigen Games ist, das den Microsoft Controller zum Vibrieren bringt.
Sound & Look: brillant!
Devil May Cry 4 lebt nicht nur von seinen fantastischen Zwischensequenzen und einer Nonstop-Action, sondern auch durch eine überzeugende Sound- und Grafikkulisse. Im direkten Vergleich mit der PlayStation 3- und Xbox 360-Version kann die Umsetzung für den Rechenknecht noch einmal einen draufsetzen. Schon auf der Konsole haben wir flüssige Animationen, knackige Texturen und farbenfrohe Effekte zu Gesicht bekommen. Vor allem die schicken Licht- und Schatteneffekte waren ein richtiger Augenschmaus. Nutzer von Windows Vista und einer GeForce 8/9 bzw. Radeon HD 3XXX/4XXX Karte kommen dank DirectX 10 in den Genuss einer noch hübscheren Optik. Am Rande sollte man auch die hervorragende Arbeit von Capcom puncto Optimierung erwähnen. DMC 4 ist nämliche das beste Beispiel dafür, dass man auch auf einem älteren System flüssige Next-Generation-Optik geboten bekommen kann.
Im neuen Actionspiel aus dem Hause Capcom muss man zwar auf eine deutsche Synchronisation verzichten, was aber angesichts der tollen englischen Sprecher nur bedingt stört. Die Stimmen wurden -fast- perfekt auf den jeweiligen Charakter angepasst und lassen so gut wie keine Wünsche offen. Gut, dass eine solche Arbeit nicht nur irgendwelche semiprofessionellen Synchronsprecher zunichte gemacht wird. Für ein zusätzliches „Atmosphäre-Plus“ sorgt die Hintergrundmusik, die sich dynamisch an das jeweilige (Spiele)Geschehen anpasst. Vor allem in den zig Videos kommt der stimmige Soundtrack gut zur Geltung.
Ein paar Worte zur Spielzeit noch: Devil May Cry 4 bietet insgesamt 20 Levels, welche bei schneller Spielweise in knapp 8-10 Stunden durchgespielt werden können.

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