Devil May Cry 4 (PC) - Review
Mit einer Verspätung von knapp 5 Monaten kommen nun auch sämtliche PC-Zocker in den Genuss des vierten Devil May Cry Teils.
Von Christoph Miklos am 20.07.2008 - 23:57 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Capcom

Entwickler

Capcom

Release

Mitte Juli 2008

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (40)

Hölle auf Erden

Schnelle Einschulung
Die vorher erwähnte Kampfszene zwischen Nero und Dante kann, sofern man dies vor Spielbeginn einstellt, als eine Art Trainingsmission angespielt werden. In dieser lernen wir den Umgang mit unseren Waffen, verschiedene Kampfstile und Ausweichmanöver. Nach der recht kurzen Einschulung werden wir schon in die gigantische Welt von Devil May Cry 4 entlassen. Unser Weg führt uns durch enge Straßen, vereiste Landschaften, einem schicken Wald und in ein prächtiges Schloss. Während unserer „Erkundungstour“ treffen wir auf massig Gegner, welche wir mit gezielten Schwerthieben, Combos und bleihaltigen Kugeln zurück ins Reich der Finsternis verfrachten. Am Ende einer jeder Mission erwartet uns ein schier übermächtiger Endboss, der nur besiegt werden kann, wenn man seinen Schwachpunkt rechtzeitig erkennt. Die Palette an Gegnern reicht von Clown-ähnlichen Dämonen, besessenen Rüstungen bis hin zu grässlichen Pflanzenwesen. Ordentlich Abwechslung kommt auch bei den Endgegnern auf. So kämpfen wir einmal gegen einen riesigen „Teufel“ und ein anderes Mal treffen wir auf eine wild gewordene Riesenpflanze, die permanent Sporen auf uns abfeuert. Trotz der verschiedenen Gegnerklassen und abwechslungsreichen Locations kommt spätestens zur Mitte des Spieles eine ziemliche Langeweile auf. Schuld daran sind vor allem die langen Wegstrecken zwischen den einzelnen Missionen und das ziemlich nervige Levelrecycling. Allem Anschein nach haben die Entwickler bewusst diese Mankos eingebaut, um so die Spielzeit künstlich in die Länge zu ziehen. Oder wie könnte man sonst erklären, dass man an einer Spielstelle mindestens drei bis vier Mal vorbeikommt?
Angesichts der enormen Gegnermasse bleibt die künstliche Intelligenz ziemlich auf der Strecke. Nur die mittelgroßen Dämonen stellen ein wirkliches Problem dar, da diese sehr viele Schläge einstecken können und darüber hinaus fiese Comboangriffe am Start haben.
Der Kampf gegen das Böse
Knapp Zweidrittel des Spieles werden von den stylischen Kämpfen gegen das Böse geprägt. Zwar gilt auch im vierten DMC Teil die Regel, dass man mit schnellen Tastengekloppe an sein Ziel kommt, doch nur wer geschickt die zahlreichen Fähigkeiten von Nero einsetzt, wird dieses auch unbeschadet erreichen. Abseits der bekannten Schwertcombos und Pistoleneinlagen könnt ihr nun auch mit dem neuen Devil Bringer-Arm den Gegnern das Leben so richtig schwer machen. Mit einem Druck auf die „A“-Taste (Xbox 360 Gamepad) zieht euer Held mit dieser teuflischen Gabe anvisierte Feinde an sich heran, um diese dann zu erledigen.
Im Laufe des Spieles könnt ihr sogenannte Stilpunkte sammeln. Diese werden am Abschluss eines Abschnittes zusammen mit einigen anderen Faktoren zu einer Gesamtnote verrechnet Eine ausreichende Anzahl vorausgesetzt könnt ihr neue Combos freischalten oder damit bereits vorhandene Waffen wie zum Beispiel den Devil Bringer-Arm verbessern. Erledigte Gegner hinterlassen, je nach Stärke, mal mehr und mal weniger viele Seelenpunkte. Mit diesen könnt ihr an speziellen Staturen Heiltränke oder besondere Zaubertränke erwerben, die zum Beispiel euren Lebensbalken verlängern. Erfahrene Spieler können zusätzliche Seelenpunkte in Minispielen ergattern, welche euer ganzes Können erfordern und dementsprechend schwierig zu meistern sind.

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