Deponia Doomsday - Test/Review
Vor drei, naja, 2 ½ Jahren kam Goodbye Deponia und irgendwie hat es sich wie Abschied nehmen angefühlt.
Von Dominik Figl am 09.03.2016 - 19:50 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Daedalic Entertainment

Entwickler

Daedalic Entertainment

Release

01.03 2016

Genre

Point&Click-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

29,99 Euro

Media (12)

Macht noch Spaß

Vor drei, naja, 2 ½ Jahren kam Goodbye Deponia und irgendwie hat es sich wie Abschied nehmen angefühlt. Jetzt, nach so langer Zeit, geht das Abenteuer dann ja doch endlich weiter. Ob es sich lohnt?
Back to the Future
Day of the Tentacle trifft auf … nun ja, eigentlich auf nichts Anderes, als das. In Deponia Doomsday reisen wir durch die Zeit, nicht umsonst bezeichnet man das Spiel auch als „Parallelquel“. Klar, viele waren reichlich unzufrieden mit dem Ende von Goodbye Deponia, nicht, dass es schlecht war, es lag einem bloß einfach schwer im Magen. Worum es also eigentlich geht? Nun ja, wir wollen ungeschehen machen, was wir für schlecht halten und dank der Zeitmaschine ist dies ja nun möglich, richtig? Also können wir immer wieder zurückreisen, verlieren dabei aber unseren Fortschritt. Nicht bloß das, auch Dinge, die wir im ersten Anlauf großartig, vielleicht ja durch Glück, gemeistert haben, gelingen uns im zweiten Anlauf mit einem Mal nicht mehr und wir müssen uns alternative Lösungswege einfallen lassen. Außerdem können wir die Zeit ja verändern, indem wir neu gelerntes anwenden. Naja, mehr oder minder. Und dann ist da ja noch dieser rosa Elefant.
Logik und Motivation
Bei all dem erinnern wir uns immer wieder an die alte Lucas Arts – Zeit zurück. An damals, als Rätsel auf skurrile Art Sinn ergeben haben – eigentlich aber dann doch nicht. Dinge, die man halt
einfach kombiniert hat, ohne zu wissen, ob das nun stimmt, bloß darauf wartend, dass der Charakter einem sagt, dass das eben nicht geht. Klar, viele Dinge sind klar, viele Dinge sind logisch und bringen einen zum Schmunzeln. Andere eben wieder nicht. Ein Problem ist das allerdings nicht, denn angefangen bei sympathischen, witzigen und gut gelungenen, runden Animationen, über großartige, motivierte Sprecher, bis hin zu gelegentlichen Gags. Das Spiel funktioniert im Ganzen einfach gut. Hierzu sei jedoch erwähnt, dass es natürlich besser klappt, wenn man bereits über Deponia Bescheid weiß. Viele Charaktere, ihre Beziehungen zueinander und allerlei Rückblenden und Geschichten von früher, machen einfach mehr Sinn, wenn man sich ein wenig mit der Welt und den Figuren auskennt.
Des Pudels Kern
Aber jetzt mal ehrlich, was hat es mit all dem auf sich? Es gibt Minispiele und anständige Quick-Time-Events, wenn auch keine richtigen, es gibt großartige Rätsel, wunderbaren Humor und die Sprecher, ja, die haben‘s ebenfalls drauf. Die wahre Message hinter dem Spiel, kann man euch ebenfalls aufs Auge drücken: über Enden streitet man nicht. Fein, bei Mass Effect hat es funktioniert, das heißt aber nicht, dass jeder Spielemacher derart nachsichtig mit der zickigen Community ist. Es ist schwer, sehr schwer, besonders viel über Deponia Doomsday zu sagen, ohne euch zu spoilern, daher lassen wir es an dieser Stelle einfach und springen zum Fazit.

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