Chaos auf Deponia - Test/Review
Das irrwitzige Abenteuer Deponia bekommt einen Nachfolger spendiert.
Von Hannes Obermeier am 05.10.2012 - 02:19 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Daedalic Entertainment

Entwickler

Daedalic Entertainment

Release

12.10 2012

Genre

Point&Click-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

ab 29,95 Euro

Media (9)

Noch mehr Schrott

Das irrwitzige Abenteuer Deponia bekommt einen Nachfolger spendiert. Rufus darf erneut Chaos verbreiten, wie auch schon der Titel verrät.
Chaos reloaded
Die Story um den leicht verrückten Rufus geht weiter. Nahtlos schließt der zweite Teil an seinen Vorgänger an. Unser Möchtegernheld arbeitet erneut an einem wahnsinnigen Experiment, um endlich das Elysium zu erreichen. Doch was er dabei erreicht ist seine alte Freundin Goal, die er doch glatt und sprichwörtlich um den Verstand bringt. Dieser wurde, um nicht ganz verloren zu gehen, auf einer Diskette abgespeichert. Doch das Problem dabei, die abgespeicherten Daten werden in drei unterschiedlichen Wesenszügen abgelegt: zickig, strohdumm und aggressiv - und können mit einem fernbedienbaren Gerät nach Belieben aktiviert werden. Klar das Rufus damit jede Menge Unsinn anstellt, und das nicht zu knapp, was wirklich witzig in Szene gesetzt wurde. Doch neben der Herausforderung Goal wieder ihr Gedächtnis zu verabreichen, versucht unser Tollpatsch natürlich auch noch den Schrottplaneten Deponia zu retten, der immer mehr im Dreck versinkt.
Ziemlich fordernd
Die Ankündigung mehr Logik bei den Rätseln einzusetzen wurde durchwegs gut umgesetzt. Durch die immer noch durchgeknallten Aufgaben, die der Bastlerjunge bewältigen muss, bleibt der Schwierigkeitsgrad sehr knackig. Man wird öfters dazu verleitet, sich die Hotspots mit der Leertaste anzeigen zu lassen, wenn man den verdrehten Gedankengängen nicht mehr folgen kann. Auch die Anzahl der Rätsel ist gestiegen, und führt den Spieler abseits des Handlungsstranges noch zu vielen kleinen Nebenaufgaben, ohne die zu lösen, man sonst nicht weiter kommt. Zudem ist es diesmal auch sehr wichtig sich fast alle Textpassagen anzuhören, um eingearbeitete Tipps und Hinweise zu erhalten.
Steuerung
Das Inventar kann wahlweise per Mausklick oder mit einem Dreh des Mausrades aktiviert werden. Sonst hat sich bei der typischen Point & Click-Steuerung nichts verändert. Kombinationen im Inventar werden in gewohnter Manier getätigt. Mit der Leertaste kann man Zwischensequenzen pausieren, und weiterlaufen lassen. Der Cursor zeigt, wie auch beim Vorgänger, deutlich was man wo machen kann.
Cartoon-Optik
Mit etwas mehr Details und Animationen sieht der zweite Teil um einen Deut besser aus als sein Vorgänger. Die Lippensynchronisation trifft zwar nicht immer, passt aber in den meisten Fällen. Zwischensequenzen die eine Art Barde zum Besten gibt, sollen den schwarzen Humor noch etwas unterstreichen. Der Comic Look ist geblieben und passt wie die Faust aufs Auge.
Sehr angenehme Musik
Die Hintergrundmusik ist ausgesprochen gut gelungen. Sie wirkt niemals nervig und stört den Spieler in keiner Situation. Bei den Synchronstimmen sieht das etwas anders aus. Rufus Stimme wirkt einmal mehr nervig, was auch bei den anderen Protagonisten auffällt, die allesamt gezwungen witzig wirken wollen oder sollen, und damit leider den gegenteiligen Effekt erzielen.

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