Assassin's Creed: Liberation HD - Test/Review
2012 feierte die erste weibliche Heldin der Assassin's-Creed-Reihe ihren Einstand auf der mobilen Spielekonsole PS Vita.
Von Christoph Miklos am 23.01.2014 - 04:43 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft

Release

15.01 2014

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

19,95 Euro

Media (9)

Weiblicher Killer

2012 feierte die erste weibliche Heldin der Assassin's-Creed-Reihe ihren Einstand auf der mobilen Spielekonsole PS Vita. Seit Mitte Januar 2014 kommen nun auch PC-, PS3- und Xbox 360-Zocker in den Genuss von Avelines‘ Fertigkeiten.
Klein aber fein
Assassin's Creed: Liberation HD spielt im 18. Jahrhundert in der Stadt New Orleans. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine junge Dame namens Aveline, die auf der Seite der Sklaven gegen Besatzer kämpft. Wie schon auf dem Handheld wirkt das Abenteuer recht sprunghaft und nicht sehr schlüssig. Vor allem der Start ist überaus holprig: Wie und warum wir zum Assassinen werden erklärt das Spiel nicht. Da die Missionen weitgehend unverändert geblieben sind, fällt von Beginn an auf, dass das Originalspiel auf einem Handheld entwickelt wurde. Die Aufträge sind in kürzere Abschnitte aufgeteilt, zudem gibt es weniger Nebenmissionen und der Spielablauf ist linearer als bei stationären Spielen der Reihe.
Kleiderschrank
Liberation geht beim Gameplay keine neuen Wege. Eine Neuerung bzw. Ausnahme gibt es aber: Wir dürfen zwischen drei Outfits wählen - und die haben tatsächlich spielerische Auswirkungen. In bestimmten Läden, die wir zunächst mal kaufen müssen, kann sich Aveline als Sklavin, edle Dame
oder Assassine einkleiden lassen. Als Sklavin getarnt, ist die Heldin beispielsweise flink unterwegs und kann leichter untertauchen. Wenn wir etwa in einen abgesperrten Bereich gelangen möchten, können wir einfach eine Kiste aufheben und werden von den Wachen fortan für eine einfache Arbeiterin gehalten. Im Gegenzug dürfen wir nicht unser volles Waffenarsenal mitschleppen und halten in Gefechten auch nur wenige Treffer aus. Das Damenkostüm wiederum schränkt uns in der Beweglichkeit ein. Wir dürfen also nicht klettern oder springen. Dafür sind wir für feindliche Wachen nahezu unsichtbar und können Männer bezirzen, welche uns dann für kurze Zeit im Kampf beistehen. Als Assassine stehen uns sämtliche Waffen zur Verfügung, und wir halten auch ordentlich was aus. Allerdings begegnen uns Wachen in diesem Outfit grundsätzlich mit Misstrauen, und unser Fahndungslevel lässt sich nicht komplett aufheben. Die Neuerungen inhaltlicher Art sind minimal: Die spielerischen Zusatzmissionen sind kaum der Rede wert, der miese Multiplayermodus der Vita wurde komplett gestrichen.

HD-Technik
Beim HD-Update haben sich die Entwickler ordentlich ins Zeug gelegt. Im direkten Vergleich mit der PS-Vita-Version fallen vor allem die höhere Weitsicht, die schärferen Texturen und detaillierteren Gesichtszüge der verschiedenen Charaktere auf. Technisch kann Liberation zwar nicht mit einem Black Flag mithalten - muss sich aber auch nicht hinter einem Assassin‘s Creed 3 verstecken. Assassin‘s Creed: Liberation HD erscheint für Playstation 3, Windows-PC und Xbox 360 und ist als Download für etwa 20 Euro verfügbar. Für den PC erscheint zudem eine Handelsversion zum gleichen Preis.

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